Traditionelle Chinesische Medizin

TCM Vitazen

TCM

Der Begriff der TCM im eigentlichen Sinn beschreibt die chinesische Lebensweise und umfasst neben der therapeutischen Akupunktur und Kräutertherapie auch die vorbeugende Anwendung von täglichen Bewegungseinheiten (Qi Gong und Tai Qi), der alltäglichen Ernährung und der Massagetechnik Tuina. Im Gegensatz zu China, wo die Kräutertherapie nur eine untergeordnete Rolle darstellt, bildet Im europäischen Raum neben der Akupunktur die Behandlung mit verschiedenen Kräutern (als Abkochungen – Tees oder Dekokte–  oder in Granulat- oder Tablettenform) den Schwerpunkt der TCM.

Während die Akupunktur vorwiegend regulierenden Einfluss auf den Körper zeigt, dh nur tatsächlich vorhandene Energie (Qi) und Körperflüssigkeiten bewegt werden können, vermögen richtig zusammengestellte Kräutermischungen neben Qi- und Blutbewegung auch sogenannten „Fülle-“ und „Mangelzustände“ (Qi- und Blutmangel, Kälte- und Hitzesymptome) zu beseitigen. Neben den klassischen chinesischen Arzneimitteln finden auch zunehmend einheimische Pflanzen therapeutische Bedeutung.

Die in Europa verwendeten Arzneien unterliegen alle äußerst strengen Qualitätskriterien hinsichtlich Herkunft, Toxizität, Schadstoffen und Artenschutz.

Anwendungsbereiche

  • akute und chronische Infekte (grippale Infekte, Halsentzündungen, Bronchitis, Otitis)
  • Allergien und Unverträglichkeiten
  • chronisch-wiederkehrende Schmerzen wie Migräne
  • gynäkologische und urologische Erkrankungen (Harnwegsinfekte, prämenstruelles Syndrom, Zyklus- und Blutungsstörungen, klimakterische Beschwerden, Myome, begleitend bei Endometriose)
  • begleitend in der Kinderwunschbehandlung
  • Magen-Darmbeschwerden (Verstopfung, Durchfall, Reizdarm, Entgiftung)
  • rheumatische Beschwerden
  • Energiemangelzustände, Erschöpfungsdepression, körperliche oder psychische Unruhe, Schlafstörungen
  • begleitend bei internistischen Erkrankungen (zB Bluthochdruck, eingeschränkte Nierenfunktion, Ödembildung, Polyneuropathien, chron. Schwindelzustände zB im Rahmen eines Schlaganfalles, hormonelle Störungen)

Ablauf

Nach einer ausführlichen Anamnese mit Puls- und Zungendiagnostik wird aufgrund des körperlichen und zum Teil auch psychischen Erscheinungsbildes eine individuelle Arzneimittelkombination zusammengestellt. Innerhalb weniger Tage erhalten Sie die fertige Kräutermischung von der herstellenden Apotheke mit genauer Anleitung zur Einnahme zugesandt. Je nach zu behandelnden Beschwerden werden die weiteren Kontrolltermine vereinbart. Üblicherweise dauern Behandlungszyklen zwischen wenigen Tagen bei akuten Erkrankungen bis hin zu mehreren Monaten bei Mangelzuständen.